Eine Once-in-a-Life-Experience

Drei Zehntklässlerinnen haben das erste Halbjahr im Ausland verbracht. Was sie dort erlebt haben, erzählen sie hier im Interview.

Drei unserer KKST-Schülerinnen der 10. Klasse - Lara, Victoria und Rosalie - haben im ersten Halbjahr einen Auslandaufenthalt in einer englischsprachigen Umgebung gemacht. Hier erzählen sie von ihren Erfahrungen in England und Kanada.

Wo genau habt ihr eure letzten drei Monate verbracht?

Rosalie: Leweston school, Sherborne, Dorset, Südengland

Lara: St John’s Academy Shawingan Lake, Vancouver Island, British Columbia, Kanada

Victoria: Queen Anne’s School, Reading, Berkshire, Südengland

Warum habt ihr euch für einen Auslandsaufenthalt entschieden?

Rosalie: Ich habe mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden, um in erster Linie selbstständiger zu werden und mein Englisch zu verbessern. Des Weiteren wollte ich neue Freunde finden und eine neue Kultur kennenlernen.

Lara: Ich habe mich für einen Auslandsaufenthalt entschieden um neue Erfahrungen zu sammeln, neue Kulturen und Menschen kennenzulernen, neue Freunde finden und mein Englisch zu verbessern.  

Victoria: Ich wollte vor allem mein Englisch verbessern, den britischen Akzent übernehmen, neue Erfahrungen sammeln, selbstständiger werden, und natürlich auch Neue Freunde finden.

Wie habt ihr euren Aufenthalt organisiert?

Rosalie: Mit der Organisation Kulturwerke Deutschland

Lara: Selbstständig

Victoria: Über die Agentur Glasmacher.

Wie sah ein normaler Alltag an eurer Schule aus?

Rosalie: ich hatte von 08:00 bis 16:25 Uhr Unterricht, danach gab es Sportangebote oder Hausaufgabenzeit in der Bibliothek, anschließend Abendessen und Freizeit bzw. Boarding Aktivitäten.

Lara: Der Unterricht war von 8:40 bis 15:40 Uhr, danach hatten wir unterschiedliche Aktivitäten, Abendessen, Hausaufgabenzeit und zum Schluss Zeit mit unseren Freunden. 

Victoria: Der Unterricht endete spät nachmittags um 16.15. Danach Sport sowie Tennis, Lacrosse und Netball oder auch Musik. Nach dem Abendessen gab es Zeit für Hausaufgaben aber auch Boarding Aktivitäten mit Freunden.

Hattet ihr die gleichen Fächer wie in Deutschland? Wie war der Unterricht aufgebaut?

Rosalie: Ich hatte mehr Fächer als in Deutschland, dafür aber haben wir langsamer gelernt. Es gab eine größere Fächerauswahl aber leider auch mehr Hausaufgaben.

Lara: Ich hatte weniger Fächer als in Deutschland und anstatt Kunst Media Design. Jedes Fach hatten wir dreimal die Woche und immer unterschiedlich lang (zwischen 60-100 min). Morgens haben wir immer 10 Minuten mit einem Tutor angefangen, generell waren die Beziehungen zu den Lehrern enger und wir hatten mehr interaktives lernen durch Experimente, Gruppenarbeiten und Weiteres. 

Victoria: Es gab eine größere Auswahl an Fächern und spezielle Fächer wie zum Beispiel Sport Theorie, Ernährung, oder Film Studies. Außerdem hatten wir jeden Morgen eine halbe Stunde Unterricht mit einem Tutor, wo wir uns miteinander unterhielten. Jedoch wurden im Unterricht Beziehungen keine komplexen Themen durchgenommen.

Was waren eure Lieblingsfächer?

Rosalie: Definitiv Mathe und Erdkunde

Lara: Media Design, Geschichte, Englisch und Sport. 

Victoria: Englisch, Chemie und Sport

Wie sah ein typisches Wochenende bei euch aus?

Rosalie: Samstags haben wir oft Ausflüge nach Sherborne, den Ort in der Nähe unternommen und hatten Hausaufgabenzeit. Sonntags gab es Brunch und danach standen Boardingausflüge wie zum Beispiel Schlittschuhlaufen oder Fischen an. Oft hatten wir auch Filmeabende.

Lara: Wir hatten Brunch um 11, danach hatten wir am Samstag Aktivitäten, wie zum Beispiel nach Victoria oder Nanaimo gehen, zu bowlen, klettern, etc. gemacht. Sonntags haben wir weniger gemacht, eher Hausaufgaben, Zeit mit den Freunden verbracht oder wir hatten Filmeabende. Man konnte auch seine Freunde oder Familie (wenn in der Nähe) besuchen oder selbstständig in den nächstgelegenen Ort gehen. 

Victoria: Nach dem Aufwachen ein spätes Frühstück (Brunch), danach ein Ausflug nach Reading und organisierte Aktivitäten von der Schule aus (bspw. Schlittschuhlaufen, Nationalfußballspiel, Discos und Feuerwerke). Abends gab es Gesellschaftsspiele und Filmeabende. Trotzdem habe ich immer Zeit gefunden um zu lernen und Hausaufgaben zu erledigen.

Was war eurer Meinung nach der größte Unterschied zu Deutschland? Gab es Kulturschocks?

Rosalie: Meiner Meinung nach war das englische Essen der größte Unterschied. Briten haben sehr viel Tee getrunken und auch sehr gerne Baked beans gegessen. Außerdem fand ich, dass die Schultage unnötig lang waren.

Lara: Für mich war der größte Unterschied wie offen und freundlich die Leute dort waren. Ich habe mich mit eigentlich jedem gut verstanden und dadurch, dass es eine kleine Schule ist auch viele gekannt. Einen richtigen Kulturschock hatte ich aber nicht, da ich schon viele Unterschiedliche Kulturen erlebt habe. 

Victoria: Eigentlich empfand ich keinen Kulturschock, da ich schon in verschiedenen Kulturen gelebt habe. Der größte positive Unterschied für mich war jedoch der Mix aus Schule und Internat. 

Glaubt ihr der Auslandsaufenthalt hat euch weitergeholfen?

Rosalie: Ja, sehr. Mein Englisch hat sich verbessert und ich fühle mich viel sicherer beim Sprechen. Ich bin selbständiger geworden und habe viele neue Freunde gefunden und tolle Erfahrungen gesammelt.

Lara: Ja, auf jeden Fall. Ich habe sehr viele neue Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen kennengelernt und wurde sehr viel selbstständiger. Ich habe Freunde aus aller Welt gefunden und mein Englisch hat sich natürlich auch verbessert. 

Victoria: Ja, auf jeden Fall. Mein Englisch hat sich sehr verbessert und ich fühle mich viel sicherer beim Sprechen sowie Schreiben und Verstehen. Ich habe Freunde aus aller Welt gefunden und mit ihnen viele schöne Dinge erlebt. 

Was ist euer Fazit? Würdet ihr anderen Schüler*innen ebenfalls zu einem Auslandsaufenthalt raten?

Rosalie: Der Auslandsaufenthalt war eine sehr tolle Erfahrung. Das Leben in England ist zwar anders, aber ich finde es gut zu wissen, wie es ist in einem anderen Land zu wohnen. Jedoch kann es am Anfang sehr schwer sein neue Freunde zu finden, man muss also sehr offen sein und auf die Leute zugehen.

Lara: Mein Auslandsaufenthalt war für mich eine sehr tolle, ereignisreiche und bereichernde Erfahrung. Ich habe sehr viel gelernt, mein Englisch hat sich verbessert und ich wurde selbstständiger. Ich empfehle einen Auslandsaufenthalt auf jeden Fall weiter, es war eine super schöne und spaßige Zeit. 

Victoria: Ein Auslandsaufenthalt ist auf jeden Fall eine tolle Bereicherung und empfehle so einen Besuch während der Schulzeit jedem, der die Möglichkeit dazu findet. Es bildet einen weiter, das Englisch wird besser, man hat superviel Spaß und es bleibt eine Erinnerung für das Leben!

Bist du auch interessiert an einem Auslandsaufenthalt, sei es denn Kanada, England oder Australien?

Komme bei Fragen gerne auf die drei zu, sie helfen dir gerne weiter!

Autor: Königin Katharina Stift

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