Lyrik kracht!

Schon zum 2. Mal in diesem Jahr ist Hanna Christel (8c) beim Lyrik-Wettbewerb "lyrix" Monatssiegerin geworden. Hier kann man ihre Gedichte lesen.

lyrix ist der Bundeswettbewerb für junge Lyrik und er gibt jungen Leuten den Raum, ihre Sprache zu finden. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 durch Deutschlandfunk und Deutschen Philologenverband, können Kinder und Jugendliche von 10 bis 20 Jahren jeden Monat ihre Gedichte zu einem bestimmten Thema online einreichen. Dabei werden die Themen zweifach aufbereitet, einmal für die Altersgruppe 10 bis 14 und einmal für 15- bis 20-Jährige. 

Dass Poesie weder verstaubt noch elitär sein muss, zeigen die Gedichte von Hanna Christel aus der 8c. Wir sind sehr stolz, dass sie nun bereits zum zweiten Mal zu den Monatssieger*innen von lyrix in der Altersklasse 10 bis 14 Jahre gehört. Schon im Februar wurde Hannas Gedicht „Heimatglück, und doch nicht“ (Thema Alltagsrassismus) ausgewählt. Und auch im Monat Mai wurde ihr Gedicht „Meine Gedankenlichtung“ (Thema Sehnsuchtsorte) prämiert. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung!

 

Heimatglück, und doch nicht

Heimatboden, Heimatglück,
Und ihr ruft ich soll zurück
Muttersprache, Heimatstadt,
Ihr sagt, ihr hättet Fremde satt.

Grundschulfoto, Abschlussfahrt
Erinnerungen, aufbewahrt.
Normales Leben, durchschnittlich,
Und leider eben doch auch nich.

Ich liebe meine Stadt,
mein Leben, dieses Land.
Und werd‘ von euch als deutsch
Doch nicht anerkannt.

 

Meine Gedankenlichtung

Blätterrascheln, warmes Licht,
Leichter Windhauch im Gesicht,
Baumsturzkrachen, Schattenspiel,
Blattpapier und Federkiel.

Ideenrauschen, Seelenfülle,
Abseits jeder Körperhülle,
Gedankenlichtungsfreiheitsklang,
Sekunden sind unendlich lang.

Zufriedenheit und reines Glück,
Und kein Kummer bleibt zurück,
Durch des Waldes Schutzeswille,
Dringt nur fröhlich bunte Stille.

Täglich gleiches Lichtersummen,
Aufgedrehtes Schattenbrummen,
Lichtunslebensfreiheitsstil,
Blattpapier und Federkiel.

 

 

 

Autor: Königin Katharina Stift

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