Unter großem Zuschauerinteresse berichtete zunächst Georg Elsers Neffe Franz Hirth von seinen Erlebnissen in den Tagen und Wochen nach dem Attentat. Die weiteren Gäste Joachim Ziller der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn und Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger thematisierten die Sichtweise auf Georg Elser im Laufe der Jahre nach Kriegsende, in denen Elser lange verdrängt wurde und sich erst ab den 1990er Jahren ein Wandel in der Einschätzung Elsers als wichtiges Beispiel für Widerstand im Nationalsozialismus zeigte.
Laura Stifter, Levin Bitzer und Dennis Shakirov brachten dabei die Schülersicht auf die heutige Bedeutung Georg Elsers in das Gespräch ein. Sie betonten unter anderem, dass Elser als wichtiges Vorbild dienen könne, nicht blind der Mehrheit in der Bevölkerung zu folgen, sondern stets selbst Sachverhalte kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls selbst aktiv zu werden. Für ihre Beiträge erhielten Laura, Levin und Dennis viele lobende Worte.
Der Veranstaltung war als Vorbereitung ein Gespräch mit Herrn Hirth im Oktober vorausgegangen, bei dem neben unseren drei Gesprächsteilnehmern der gesamte J1-Geschichtskurs von Herrn Hees viele Informationen über Georg Elser erhielt und sich kritisch mit diesem Teil unserer Vergangenheit auseinandersetzte.
Autor: Königin Katharina Stift
