Kunst und Code - nicht unbedingt zwei Begriffe, die man in einem Atemzug nennt. Dass Programmcode aber Kunst sein kann, zeigt eine Ausstellung, die gestern im Kunstmuseum eröffnet worden ist. Noch bis zum 25.08. ist hier zu sehen, wie sich 24 Schüler*innen unserer Schule mit eigenen digitalen Projekten der Ausstellung »Kubus. Sparda-Kunstpreis« annähern.
Inspirieren ließen sich die Neuner von den Werken der für den Kunstpreis nominierten Künstler*innen Thomas Müller, Gabriela Oberkofler und Jürgen Palmtag. Davon ausgehend entwickelten die Neuntklässler*innen mithilfe kreativer Programmierung und des JavaScript-Tools p5.js eigenständige Ideen, die sie in interaktive digitale Anwendungen und Spiele übersetzten.
Da mag man sich verwundert die Augen reiben und sich fragen, ob Informatiklehrer Werner Fick in fremden Gewässern fischt, aber nein: Das Thema "Daten und Codierung" ist fester Bestandteil im Profilfach "Informatik, Mathematik und Physik" (IMP) und bei der Kooperation mit dem Kunstmuseum handelt es sich schlichtweg um eine besonders einfallsreiche Umsetzung des Lehrplans.
Begleitet wurde das Ganze von Künstler und Medienpädagoge Chris Binder, der die interaktive Projektausstellung gemeinsam mit den Schüler*innen auf den Weg gebracht hat. Die 9b ist sich einig: "Das war ein tolles Projekt, das eine Menge Spaß gemacht hat." Und auch Dr. Eva-Marina Froitzheim, die die Ausstellung kuratiert, ist begeistert: "Es ist eine Riesenbereicherung", bedankte sie sich bei den Jugendlichen.
Wer entdecken will, was die jungen Digitalkünstler*innen geplant, gestaltet und gecodet haben, sollte sich unbedingt auf den Weg ins Kunstmuseum machen und dort ins Studio 11 gehen (Raum für Kunstvermittlung)!
Autor: Königin Katharina Stift