Am 16. Mai fand die Premiere des Stücks „Jugend(t)räume“ am Königin-Katharina-Stift statt. Monatelanges intensives Proben, Entwickeln und Improvisieren gingen diesem besonderen Ereignis voraus.
Das Stück erzählt die Geschichte eines Jugendhauses, das abgerissen werden soll, um Platz für einen modernen, schicken Büro-Wohnkomplex zu machen. Der Gemeinde winken dafür 1,8 Milliarden Euro von der Immobiliengesellschaft Greengarden, was besonders den Oberbürgermeister erfreut. Doch Harald, der Gehilfe des Oberbürgermeisters, entdeckt geheime Machenschaften hinter dem Immobiliendeal: Es geht gar nicht um schicke Büros und elegante Wohnungen. Auf dem Jugendhausgelände soll eine geheime, böse Macht (oder ist es ein Unternehmen?) eine Trainingsstation für Drohnenpiloten einrichten, die aus der örtlichen Zockerszene zwangsrekrutiert werden sollen.
Diese Enthüllung bringt die Gamer auf die Barrikaden. Eigentlich sind sie mit den Jugendhäuslern zerstritten, bezeichnen sie als „Gammler“ und verachten deren Vintage-Stil. Die Jugendlichen aus dem Jugendhaus wiederum werfen den Zockern Realitätsferne und Spielsucht vor. Doch der Wille, sich nicht von einem unsichtbaren Feind instrumentalisieren zu lassen, bringt beide Gruppen zusammen, und sie beschließen, sich gemeinsam zur Wehr zu setzen.
Mit Witz, Leidenschaft und Engagement brachte das Ensemble diese brisante und hochaktuelle Geschichte auf die Bühne. Wir danken dem ganzen Ensemble, der Theaterpädagogin Regina Peter und Nicole Reed.
Autor: Königin Katharina Stift